Datennaturen | Philipp Fischer, Hannes Rickli et al. (Hg.) [E-Book PDF]
Ein Gespräch zwischen Biologie, Kunst, Wissenschaftstheorie und -geschichte
Philipp Fischer, Gabriele Gramelsberger, Christoph Hoffmann, Hans Hofmann, Hans-Jörg Rheinberger und Hannes Rickli (Hg.)
Spätestens seit den 1990er Jahren sind computergestützte Technologien der Datenerzeugung und Datenanalyse zum festen Bestandteil der täglichen Arbeit in der Biologie geworden. Das gilt nicht nur für die Genomik und ihre Ableger, es gilt ebenso für weniger beachtete Teilbereiche wie die Ökologie. Noch wenig durchdacht worden ist, wie sich dadurch die Forschung praktisch verändert hat. Welche Fraglichkeiten entwickeln sich um Daten, wie stark spielt die notwendige Infrastruktur in den Forschungsprozess hinein, welcher Status kommt Software und Algorithmen in der Erzeugung und Analyse von Daten zu?
Diese Fragen haben die Biologen Philipp Fischer und Hans Hofmann, die Philosophin Gabriele Gramelsberger, der Wissenschaftshistoriker und Biologe Hans-Jörg Rheinberger, der Wissenschaftsforscher Christoph Hoffmann und der Künstler Hannes Rickli im September 2016 zwei Tage lang diskutiert. In vier Kapiteln – «Daten», «Software», «Infrastruktur», und «in silico» – werden die Bedingungen des Experimentierens im digitalen Raum besprochen. Die verschiedenen Perspektiven der Gesprächspartner ergänzen sich dabei. Nicht um die eine Sicht geht es, sondern im wechselseitigen Austausch um ein vertieftes Verständnis der heutigen Grundlagen biologischer Forschung.
Datennaturen | Philipp Fischer, Hannes Rickli et al. (Hg.)
CHF 30.00
Ein Gespräch zwischen Biologie, Kunst, Wissenschaftstheorie und -geschichte
Philipp Fischer, Gabriele Gramelsberger, Christoph Hoffmann, Hans Hofmann, Hans-Jörg Rheinberger und Hannes Rickli (Hg.)
Process – Embodiment – Site | Sabine Gebhardt Fink
Ambient in der Kunst der Gegenwart
Ursprünglich für die Musik entwickelt, ist das Konzept des « Ambient » durch die Konstruktion eines vorübergehenden, prozessualen Ortes gekennzeichnet. Hergestellt wird dieser einerseits durch künstlerische Produktionsprozesse, die in bestehende Architektur- und Landschaftsräume verändernd eingreifen. Andererseits basiert « Ambient » auf kollektiven Praktiken. Sabine Gebhardt Fink erläutert, wie die ortspezifische Kunst der 1960er-Jahre weiterentwickelt und einer kritischen Re-Lektüre unterzogen wurde.
216 Seiten, Passagen Verlag, 2012
ISBN 978-3-7092-0008-7
Wie Bilder zu den Häusern finden | Dieter Maurer, Claudia Riboni (Hg.)
CHF 26.00
Wie die Bilder zu den Häusern finden und das Haus ins Bild kommt / How pictures find houses and the house comes into the picture
Bilder waren und sind nicht einfach und immer «da». Sie kommen auf, erscheinen, «entstehen» und entwickeln sich. Bilder haben also eine Geschichte und insbesondere auch eine Frühgeschichte. Mit Häusern ist es ähnlich. Wie aber, in diesem Werden, finden die Bilder zu den Häusern, und wie das Haus ins Bild? Und was ist dabei so anschauungswürdig und bedenkenswert? Denn dass sie zueinander gefunden haben, mit «tiefgreifenden» Folgen für beide, steht ausser Frage. Das vorliegende Buch zeigt dieses Geschehen aus der besonderen Perspektive früher Bilder, wie sie von vielen von uns in den ersten Lebensjahren gezeichnet oder gemalt wurden und die gemeinhin – allerdings mit vielen Missverständnissen, wenn nicht gar mit Unverständnis verbunden – als «Kritzeleien» oder «Kinderzeichnungen» bezeichnet werden. (dt./engl.)
In einer umfangreichen Untersuchung widmen sich Dieter Maurer und Claudia Riboni den frühesten Zeichnungen und Malereien von Kindern und auf diese Weise der «untersten» Struktur des Bildhaften und Ästhetischen: Wie erscheinen, «entstehen» Bilder? Welche Eigenschaften, Strukturen und Entwicklungen lassen sich in frühen graphischen Äusserungen beobachten? Sind frühe Bilder Produkte oder Prozesse? Sind frühe Bildmerkmale allgemein, abhängig vom Kontext ihrer Produktion, oder individuell? Worin besteht frühe bildhafte Erkenntnis und Ästhetik? Auf welche allgemeinen Bestimmungen von «Bild» oder «Bildern» verweist die Bildgenese? Auf welche allgemeinen Aspekte des frühen symbolischen Verhaltens verweisen frühe Bilder? Dieser vierte Band stellt eine Untersuchung des frühen Bildprozesses dar, Kinder in ihren ersten sechs Lebensjahren dokumentierend. Im Zentrum der Erörterung steht dabei die Frage, ob die Beschreibung von Bildern als fertige Produkte sich in einer Prüfung anhand des Bildprozesses bestätigen lassen oder aber relativiert beziehungsweise revidiert werden müssen. Die Untersuchung wurde in Zusammenarbeitmit Xenia Guhl, Nicole Schwarz und Regula Stettler durchgeführt.