Wie Bilder zu den Häusern finden | Dieter Maurer, Claudia Riboni (Hg.)
CHF 52.00
Wie die Bilder zu den Häusern finden und das Haus ins Bild kommt / How pictures find houses and the house comes into the picture
Bilder waren und sind nicht einfach und immer «da». Sie kommen auf, erscheinen, «entstehen» und entwickeln sich. Bilder haben also eine Geschichte und insbesondere auch eine Frühgeschichte. Mit Häusern ist es ähnlich. Wie aber, in diesem Werden, finden die Bilder zu den Häusern, und wie das Haus ins Bild? Und was ist dabei so anschauungswürdig und bedenkenswert? Denn dass sie zueinander gefunden haben, mit «tiefgreifenden» Folgen für beide, steht ausser Frage. Das vorliegende Buch zeigt dieses Geschehen aus der besonderen Perspektive früher Bilder, wie sie von vielen von uns in den ersten Lebensjahren gezeichnet oder gemalt wurden und die gemeinhin – allerdings mit vielen Missverständnissen, wenn nicht gar mit Unverständnis verbunden – als «Kritzeleien» oder «Kinderzeichnungen» bezeichnet werden. (dt./engl.)
Schriftenreihe des Instituts für Gegenwartskunst Band 9
400 Seiten, Edition Patrick Frey, 2013
ISBN 978-3-905929-38-6
Im Hintergrund dieser Abhandlung stehen langjährige phänomenologische Untersuchungen früher Bilder in der Ontogenese anhand grosser Bild- und Filmarchive aus sehr verschiedenen Kontexten der Bildproduktion.
Wenn auch die Rollen von Text und Bild nicht ins Gegenteil zu kehren sind, so übernehmen im vorliegenden Buch dennoch die Bilder die Stelle, welche üblicherweise erklärt, und der Text die Stelle, welche üblicherweise illustriert. Die Bilder «tragen» gleichsam das Gewicht der Argumentation, die Texte «erleiden» die Unterwerfung unter den Dienst von Beispielen.
Gleichzeitig verlässt die Publikation den in strengerem Sinne wissenschaftlichen Rahmen und erlaubt sich Freiheit der Form und ästhetisches Empfinden der Zusammenstellung, auch wenn Bilder und Texte in aller Entschiedenheit zeigen und in aller Genauigkeit sagen wollen, was die Forschung zu sehen und zu verstehen erlaubt.
ZHdK: Institute for Contemporary Art Research (IFCAR)
Bureau Savamala Belgrade | Jürgen Krusche, Philipp Klaus (eds.)
CHF 41.50
Urban Research and Practice in a Fast-changing Neighborhood
Savamala, ein traditionsreicher, seit den 1950er Jahren jedoch vernachlässigter Stadtteil Belgrads erfährt seit einiger Zeit einen raschen Wandel. Die Untersuchungen des Bureau Savamala von 2013 und 2014 zeigen die Veränderungen Savamalas sowohl in materieller und soziökonomischer Hinsicht als auch in der Wahrnehmung von Bewohnern und Besuchern Savamalas. Auf Basis der Ergebnisse werden die Möglichkeiten einer sanften und die Grenzen einer gesteuerten Aufwertung diskutiert. Gleichzeitig stellen einheimische Architekten, Künstler und Kulturschaffende ihre Projekte vor, die – zum Teil zusammen mit den Anwohnern – dazu beitragen sollen, Savamala auch ohne Gentrifizierung zu erneuern. (engl./serb.)
Schriftenreihe des Instituts für Gegenwartskunst Band 15
Wie ist das Verhältnis zwischen Kunst und Politik heute? Erzielt engagierte Kunstproduktion Wirkungen im öffentlichen, politischen Raum? Wie ist es um die Lesbarkeit von visuellen Botschaften in Kunst und Kultur bestellt? In jüngster Zeit treten zunehmend mehrdeutige und unentschiedene Codes und Zeichen an die Stelle einer klaren und deutlichen Bildsprache. Während die einen dafür die Komplexität der Inhalte und Vielfalt der Formen verantwortlich machen, interpretieren andere dies als politische Strategie der Verweigerung gegenüber einer Instrumentalisierung. Der Tenor der Kunstkritik ging in den letzten Jahren sogar so weit, die Uneindeutigkeit zum Qualitätsmerkmal gehaltvoller Kunst schlechthin zu erheben. Die in dieser Publikation versammelten Aufsätze hinterfragen das Phänomen »Ambivalenz« aus kritischer Perspektive und untersuchen seine Mechanismen und gesellschaftlichen Funktionen.
Schriftenreihe des Instituts für Gegenwartskunst Band 12
272 Seiten, Diaphanes, 2014
ISBN 978-3-03734-419-4
Serge Stauffer – Kunst als Forschung | Michael Hiltbrunner, Helmhaus Zürich (Hg.)
CHF 49.00
Essays, Gespräche, Übersetzungen, Studien
Dieses Buch leistet die erste Aufarbeitung von Werk und Nachlass des bedeutenden Schweizer Künstlers, Kunstvermittlers und Duchamp-Spezialisten Serge Stauffer (1929-1989). Stauffer, der gleichzeitig als Theoretiker, Performer, Autor, Übersetzer und Archivar amtete, war ein visionärer Akteur. Sein Werk zeugt von Humor und Ernsthaftigkeit, von Genauigkeit und Grenzen sprengendem Weitblick. Dazu stand er mit Marcel Duchamp in Kontakt, über den er auch forschte und mehrfach publizierte, und er pflegte mit André Thomkins eine lebenslange Freundschaft.
Schriftenreihe des Instituts für Gegenwartskunst Band 8
304 Seiten, Scheidegger & Spiess, 2013
ISBN 978-3-85881-377-0