INAESTHETICS #1 Politics of Art | Tobias Huber und Marcus Steinweg (Hg.)
CHF 23.00
Um das Thema «Politiken der Kunst» gruppieren sich die Texte der Nummer 1 der Zeitschrift INAESTHETIK. Gibt es einen politischen Auftrag des Kunstwerks? Wie bestimmt sich der Ort des Kunstwerks im sozialen Feld? Wie verhalten sich Kunstproduktion, Kunstkritik, Kunstwissenschaften und Philosophie zueinander? Ist Kunst zwingend kritisch: institutions-, markt- und ideologiekritisch?
176 Seiten, Diaphanes, 2009
ISBN 978-3-0-3734061-5
Oder setzt das Kunstwerk noch der Kritik und ihrem guten Gewissen Grenzen, die aus ihm eine riskante und vielleicht notwendig affirmative Praxis machen? Liegt der Sinn in diesen immer wieder mit dem Kunstwerk verbundenen Kategorien des Widerstands und der Subversion nicht auch in einer Art Selbstberuhigung, die es dem Künstler und der Künstlerin erlaubt, am politischen Spiel ohne wirklichen Einsatz teilzunehmen, sodass das politische Bewusstsein die Funktion einer uneingestandenen Entpolitisierung übernimmt? Wie affirmativ muss ein Kunstwerk sein, um subversiv oder politisch sein zu können?
«Die Idee der Zeitschrift INAESTHETIK liegt in der Insistenz auf der Allianz oder der Freundschaft zweier unabhängiger Wahrheitsberührungen: Kunst und Philosophie gehören zusammen, insofern sie ihre jeweilige Autonomie behaupten.»
Mit Beiträgen von Daniel Birnbaum, Sabeth Buchmann, Tania Bruguera, Maria Eichhorn, Michael Hirsch, Thomas Hirschhorn, Jacques Rancière, Peter Hallward, Frank Ruda, Jan Völker, Marcus Steinweg, Slavoj Zizek, Wilfried Dickhoff.
ZHdK: Institute for Contemporary Art Research (IFCAR)
INAESTHETICS #2 Animality | Wilfried Dickhoff und Marcus Steinweg (Hg.)
CHF 24.50
«Die Frage der Animalität ist keine Nebenfrage der Philosophie. Sie durchquert alle Formen der Selbstbestimmung des Menschen, insofern die Humanität des animal rationale oder zoon politikon von der ihr impliziten Animalität durchstimmt bleibt, wie immer man diese Durchstimmung beurteilen mag. Die Frage, was der Mensch sei, ist von der Frage, was das Tier ist (wenn dieser Singular – Derrida hat es in Frage gestellt – überhaupt sinnvoll ist), untrennbar. Die Geschichte des Menschen ist die Geschichte sowohl seiner eigenen Animalität als auch eine der Praktiken der Distanznahme von ihr, wie auch seiner Schicksalsgemeinschaft mit den Tieren.»
INAESTHETICS #4 Philosophy! | Wilfried Dickhoff und Marcus Steinweg (Hg.)
CHF 24.50
Die Ausgabe #4 fragt nach der Philosophie im 21. Jahrhundert und untersucht das Verhältnis von Kunst und Philosophie Offenbar gibt es eine Freundschaft zwischen Kunst und Philosophie. Wie zu jeder Freundschaft gehört zu ihr die Artikulation einer gewissen Differenz. Kunst und Philosophie sind nicht dasselbe. Doch verläuft die Differenz bereits im Begriff der Kunst und der Philosophie selbst. Vielleicht verbindet Kunst und Philosophie, dass Kunst einen singulären Begriff von Kunst und Philosophie ihren eigenen Begriff von Philosophie generiert.
INAESTHETICS #0 Theses on Contemporary Art | Tobias Huber und Marcus Steinweg (Hg.)
CHF 23.00
INAESTHETIK denkt die Kunst von der Philosophie und die Philosophie von der Kunst her, ohne dabei das eine zum Objekt des anderen zu machen, ohne eines ans andere zu binden oder dem anderen unterzuordnen – in der Überzeugung, dass in der Philosophie wie in der Kunst das Unendliche nur jeweils unterschiedliche endliche Formgebungen erfährt.
168 Seiten, Diaphanes, 2008
ISBN 978-3-0-3734034-9
INAESTHETICS #3 Money | Wilfried Dickhoff und Marcus Steinweg (Hg.)
CHF 24.50
Die dritte Ausgabe von INAESTHETICS verknüpft in künstlerischen wie theoretischen und ökonomie-poetischen Beiträgen (zum Beispiel mit den längst vergriffenen Bemerkungen Gertrude Steins von 1936 zum Thema), den Motivkomplex Geld, Finanzwesen, Realabstraktion mit genuin philosophischen Fragestellungen nach dem Konsistenz- bzw. Inkonsistenzcharakter von Realität. Offenbar gehört zur Ökonomie irreduzibel Anökonomisches, wie zur Realität irreduzibel Irreales, wie zur Philosophie ein unhintergehbar spekulatives Element.
In einer umfangreichen Untersuchung widmen sich Dieter Maurer und Claudia Riboni den frühesten Zeichnungen und Malereien von Kindern und auf diese Weise der «untersten» Struktur des Bildhaften und Ästhetischen: Wie erscheinen, «entstehen» Bilder? Welche Eigenschaften, Strukturen und Entwicklungen lassen sich in frühen graphischen Äusserungen beobachten? Sind frühe Bilder Produkte oder Prozesse? Sind frühe Bildmerkmale allgemein, abhängig vom Kontext ihrer Produktion, oder individuell? Worin besteht frühe bildhafte Erkenntnis und Ästhetik? Auf welche allgemeinen Bestimmungen von «Bild» oder «Bildern» verweist die Bildgenese? Auf welche allgemeinen Aspekte des frühen symbolischen Verhaltens verweisen frühe Bilder? Dieser vierte Band stellt eine Untersuchung des frühen Bildprozesses dar, Kinder in ihren ersten sechs Lebensjahren dokumentierend. Im Zentrum der Erörterung steht dabei die Frage, ob die Beschreibung von Bildern als fertige Produkte sich in einer Prüfung anhand des Bildprozesses bestätigen lassen oder aber relativiert beziehungsweise revidiert werden müssen. Die Untersuchung wurde in Zusammenarbeitmit Xenia Guhl, Nicole Schwarz und Regula Stettler durchgeführt.
Die Bildwelten biologischer Experimentalsysteme als Kunst- und Theorieobjekt
Der Künstler Hannes Rickli befasst sich seit 20 Jahren mit audiovisuellen Aufzeichnungen aus dem Forschungskontext der Verhaltensbiologie. Die Videogramme eröffnen einen ungewöhnlichen Einblick in naturwissenschaftliche Versuchanordnungen. In diesem überschüssigen Beiwerk der wissenschaftlichen Daten, sozusagen im Schatten der Objektivität, wird erkennbar, dass die Herstellung wissenschaftlicher Tatsachen nicht einfach nach zuvor festgelegten Plänen erfolgt, sondern sich im physischen Widerstand zwischen menschlichen, technischen – und tierischen – Akteuren ereignet. Bei den Videogrammen handelt es sich um einen Typus instrumentaler Bewegtbilder, der von den Bildwissenschaften und der Bildtheorie bis anhin kaum beachtet worden ist. (dt./engl.)
Mind the Gap | Christoph Schenker, Andrea Portmann (Hg.)
CHF 48.00
Kunsthof Zürich, Materialien und Dokumente 1993 – 2013
Mitten in der Zürcher Innenstadt hat sich eine Baulücke über zwanzig Jahre behaupten können: Der Kunsthof Zürich. 1993 auf Initiative der heutigen Zürcher Hochschule der Künste ZHdK ins Leben gerufen, verwirklichten an diesem aussergewöhnlichen Ort im Aussenraum sowohl national und international bekannte Kunstschaffende als auch Studierende der Hochschule insgesamt über 90 Ausstellungen und Projekte. Der Kunsthof ist durch Offenheit wie durch Geschlossenheit charakterisiert: Durch seine räumliche Begrenzung gibt er eine klar definierte, einem Galerieraum ähnliche Situation vor, gleichzeitig zeichnet er sich als Brache durch topologische und begriffliche Offenheit aus. Als so beschaffener Ort des Dazwischens hat er ein spezifisches künstlerisches Explorieren ermöglicht und damit in Zürich einen Diskurs über Kunst im öffentlichen Raum und über das Potenzial alternativer Kunstorte angeregt. Die Publikation versammelt sämtliche künstlerischen Projekte und Ausstellungen, die im Zeitraum zwischen 1993 und 2013 im Kunsthof realisiert wurden. Ein umfangreiches Korpus bisher unveröffentlichter Materialien und Dokumente aus dem Archiv gibt einen vertieften Einblick in das breite Spektrum der künstlerischen Arbeiten und bietet überraschende Sichtweisen auf künstlerische Positionen. (dt./engl.)