Public Plaiv Art. Contemporauna Illa Plaiv | Christoph Schenker (Hg.) [E-Book-PDF]
Gegenwartskunst im Landschafts- und Siedlungsraum La Plaiv, Oberengadin
Die Publikation stellt die Projektskizzen vor, die dreizehn Künstlerinnen und Künstler speziell für die Region La Plaiv (Oberengadin) erarbeitet haben. Das Spannungsfeld zwischen lokaler Identität und touristischem Mehrwert, zwischen Ortsverbundenheit und Mobilität bildet für die Werke nicht nur den Hintergrund, vielmehr wird es ihn ihnen selber zum Thema. Die Projekte können somit als «Sensorien» verstanden werden, die die kulturellen Konfliktlinien der Region aufspüren, ihnen Ausdruck verleihen und sie damit individuell wie öffentlich verhandelbar machen.
Der Band beinhaltet im weiteren Beiträge und Kommentare von einheimischen Expertinnen und Experten zu Gesellschaft, Sprache, Wirtschaft, Baukultur und Landschaft des Oberengadins, gefolgt von Essays der Projektgruppe zur regionalen Architektur der Gegenwart, zu heutigen Tendenzen der «Kunst des Öffentlichen», zum Verhältnis von Kunst und aktuellen politischen Theorien sowie zur Forschung im Feld der Kunst.
Die Publikation ist Teil des transdisziplinären Forschungsprojekts «public plaiv – Gegenwartskunst im Landschafts- und Siedlungsraum La Plaiv». Es handelt sich dabei um das erste institutionelle Forschungsprojekt einer Schweizer Hochschule, das künstlerische Fragestellungen ins Zentrum stellt. Es sind mithin die realisierten Kunstwerke, die das Ergebnis der Forschung darstellen. Als Pilotprojekte leisten sie zudem einen entscheidenden Beitrag zur Formulierung einer innovativen Strategie für ein künftiges Vorgehen mit öffentlicher Kunst in der Region.
Autoren: Jost Falett, Urs Frey, Lilian Pfaff, Christoph Schenker, Christoh Wieser, Susann Wintsch und Tim Zulauf
Künstler: Peter Regli, Marie José Burki, Hans Danuser, Michel François, Christine und Irene Hohenbüchler, Felix S. Huber und Florian Wüst, Bethan Huws, Constance DeJong, Korpys/Löffler, Ken Lum, Aerount Mik, Jos Näpflin, Sofie Thorsen, Tadashi Kawamata, Martin Kippenberger, Roman Signer und Lawrence Weiner
Kunst des Forschens. Praxis eines ästhetischen Denkens | Elke Bippus (Hg.) [E-Book PDF]
Künstlerische Forschungen können zu den Verfahren gezählt werden, die auch ein «implizites Wissen», Brüche und Ungeklärtes fruchtbar machen. Solche Aspekte stehen in Widerspruch zu einer Zeit, in der das Bildungsideal Humboldts einer Ökonomisierung weichen und Wissen als neue Form des Kapitals verfügbar sein soll. Bruce Nauman hat Kunst als ein «Instrument» beschrieben, «mit dem man sich eine Aktivität des Erforschens aneignen kann». Forschen ist in diesem Sinne als Aktivität vorgestellt, welche die übliche Asymmetrie zwischen wissendem Forscher und Anwender unterbricht und damit eine politische Komponente gewinnt.
Künstlerische Forschung. Ein Handbuch | Jens Badura, Selma Dubach et al. (Hg.) [E-Book PDF]
Die Debatte um »Künstlerische Forschung« hat einen hohen Grad an Differenzierung erreicht, sei es in ihrer allgemeinen, theorieorientierten Dimension, sei es auf der Ebene der Praxis des künstlerischen Forschens selbst. Alles deutet darauf hin, dass sich die Künstlerische Forschung an der Schwelle zu einer Institutionalisierung befindet. Ziel des Bandes ist es nicht nur, eine Bestandsaufnahme der unterschiedlichen Frage- und Themenstellungen zu erstellen, sondern auch jene Kontroversen abzubilden, aufgrund derer man den Prozess einer vorschnellen »Disziplinierung« der künstlerischen Forschung kritisch betrachten mag. Entlang einiger Leitfragen entwirft der Band eine Topographie des gesamten Feldes der Debatte um künstlerische Forschung.
344 Seiten (PDF), Diaphanes, 2015
ISBN 978-3-03734-880-2
Serge Stauffer – Kunst als Forschung | Michael Hiltbrunner, Helmhaus Zürich (Hg.)
CHF 49.00
Essays, Gespräche, Übersetzungen, Studien
Dieses Buch leistet die erste Aufarbeitung von Werk und Nachlass des bedeutenden Schweizer Künstlers, Kunstvermittlers und Duchamp-Spezialisten Serge Stauffer (1929-1989). Stauffer, der gleichzeitig als Theoretiker, Performer, Autor, Übersetzer und Archivar amtete, war ein visionärer Akteur. Sein Werk zeugt von Humor und Ernsthaftigkeit, von Genauigkeit und Grenzen sprengendem Weitblick. Dazu stand er mit Marcel Duchamp in Kontakt, über den er auch forschte und mehrfach publizierte, und er pflegte mit André Thomkins eine lebenslange Freundschaft.