In der musikalischen Aufführungspraxis ist es normalerweise der Mensch, der das Tempo erzeugt. Innerlich ein Tempo zu etablieren und es an das der mitmusizierenden Personen anzugleichen, ist eine grundlegende musikalische Fähigkeit. Was bedeutet es also, wenn das Tempo von einem technischen System vorgegeben wird? Philippe Kocher unterzieht diese besondere Art der Mensch-Maschine-Interaktion einer musikgeschichtlichen, technikgeschichtlichen und medienarchäologischen Betrachtung. Darüber hinaus entwickelt er innerhalb seiner wissenschaftlich-künstlerischen Studie ein eigenes System zur technikgestützten Tempovermittlung und beschreibt dessen Einsatz in der Praxis.
Vorwort
Einleitung
Teil I: Musikgeschichte/Technikgeschichte
1. Experimentelle Tempogestaltung: Emmanuel Ghent und das Coordinome
2. Synchronisation zu anderen Medien: die frühe Filmmusik
3. Synchronisation ohne Sichtkontakt: Hector Berlioz und das métronome électrique
4. Die Mechanisierung des Tempos: von Galileos Pendel bis zu Mälzels Metronom
Teil II: Wissenschaftlich-künstlerische Studie
6. Technikentwicklung: Konzeption und Implementation von Applikationen
7. Aufführungspraxis: Musik mit technikgestützter Tempovermittlung
8. Kompositionspraxis: Prozesse des Komponierens und Schreibens
Fazit und Ausblick
ZHdK: Institute for Computer Music and Sound Technology (ICST)
Dirigierende Maschinen | Philippe Kocher [E-Book PDF]
Musik mit technikgestützter Tempovermittlung
In der musikalischen Aufführungspraxis ist es normalerweise der Mensch, der das Tempo erzeugt. Innerlich ein Tempo zu etablieren und es an das der mitmusizierenden Personen anzugleichen, ist eine grundlegende musikalische Fähigkeit. Was bedeutet es also, wenn das Tempo von einem technischen System vorgegeben wird? Philippe Kocher unterzieht diese besondere Art der Mensch-Maschine-Interaktion einer musikgeschichtlichen, technikgeschichtlichen und medienarchäologischen Betrachtung. Darüber hinaus entwickelt er innerhalb seiner wissenschaftlich-künstlerischen Studie ein eigenes System zur technikgestützten Tempovermittlung und beschreibt dessen Einsatz in der Praxis.
Unter Interpretation von Musik versteht man gemeinhin ihre praktische Aufführung. Aber auch die sprachliche Beschreibung von Musik, ihre theoretische Deutung und wissenschaftliche Analyse, ist eine Form der Interpretation. An keinem anderen kompositorischen Oeuvre ist die Notwendigkeit der Verflechtung von Praxis und Theorie, von Musikausübung und Wissenschaft so früh sinnfällig geworden wie an demjenigen Johann Sebastian Bachs. Bachs Musik interpretieren heisst bis heute, mit einer Unzahl von philologischen, analytischen, aufführungspraktischen, interpretationsästhetischen und rezeptionsgeschichtlichen Fragen konfrontiert zu sein. Dieser Gedanke stand im Vordergrund der Zürcher Ringvorlesung im Sommersemester des Bach-Jahres 2000, veranstaltet vom Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Zürich und der Musikhochschule Winterthur Zürich, deren Beiträge in diesem Band veröffentlicht werden.
Aufbau und Wirksamkeit eines präventiven Lehrangebotes
Seit langem weiss man um die berufsspezifischen Belastungen und Erkrankungen bei Musiker*innen. Doch erst in den letzten 25 Jahren drangen diese auch ins Bewusstsein der Öffentlichkeit. Durch epidemiologische Studien wurde immer wieder belegt, dass bereits während der Ausbildung ein Bedarf an berufsspezifischer Prävention besteht. Dieses Buch soll Musiker*innen an Ausbildungsstätten und in Berufsorchestern sowie Therapeut*innen und Mediziner*innen dazu ermutigen, systematische Prävention zu betreiben.
Kunstkasten. Ein praktisches Lernmodul zur Vermittlung der Künste zu Bildender Kunst, Musik, Tanz, Theater | Institute for Art Education
Das praktische Lernmodul zur Vermittlung der Künste
Kunst soll für alle da sein. Die Bildungsdirektion Zürich und das Institute for Art Education tragen dazu mit einem Lernmodul zur Vermittlung der Künste bei. Der Kunstkasten bietet Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I und II die Möglichkeit, sich spielerisch mit Persönlichkeiten und Produktionen aus Musik, Tanz, Theater und Bildender Kunst zu beschäftigen. So gewinnen sie Wissen über die künstlerischen Arbeitsbereiche und deren beruflichen Perspektiven. Den Kunstkasten gibt es in den drei Vertiefungen Bildende Kunst, Musik und Tanz/Theater. Jede Vertiefung enthält Unterrichtsmaterial für minimal sieben Lektionen.