CAS Contemporary Chinese Art I: Executive Education on Global Culture | Franz Kraehenbuehl, Barbara Preisig, Michael Schindhelm
Das von Franz Kraehenbuehl, Barbara Preisig und Michael Schindhelm konzipierte Handbuch besteht aus drei Hauptteilen: Erstens beleuchten sechs Essays von Kraehenbuehl und Preisig die Geschichte des Chinese Contemporary Art Award (CCAA). Zweitens gibt der Reader einen Überblick über die Netzwerke rund um die Sigg Collection, eine vom Schweizer Sammler Uli Sigg zusammengetragene Sammlung zeitgenössischer chinesischer Kunst. Schließlich sprechen Künstler und Funktionäre in einer Reihe von elf Interviews über die Entwicklung der zeitgenössischen chinesischen Kunst.
Die exemplarische Fallstudie beschreibt aktuelle Tendenzen und Mechanismen der chinesischen Gegenwartskunst und des globalisierten Kunstbetriebs. Gegenstand der Analyse sind die Beziehungsstrukturen zwischen Personen, Institutionen, Fachdiskursen und Kunstmarkt sowie die vielfältigen (reziproken) Einflussnahmen des CCAA. Welche Rolle spielte der CCAA für die Zirkulation von in China lebenden Künstler:innen im zunehmend globalisierten Kunstfeld? Wie wirkte sich die Lancierung und Promotion des Awards auf die Präsentation und Rezeption chinesischer Gegenwartskunst in Europa aus? Über die kunstwissenschaftlich-ethnografische Fallstudie gelang es, die Fragen zu differenzieren und ansatzweise zu beantworten.
ZHdK: Zentrum Weiterbildung (CAS Chinese Contemporary Art I) in Zusammenarbeit mit dem Institute for Contemporary Art Research IFCAR
Process – Embodiment – Site | Sabine Gebhardt Fink
Ambient in der Kunst der Gegenwart
Ursprünglich für die Musik entwickelt, ist das Konzept des « Ambient » durch die Konstruktion eines vorübergehenden, prozessualen Ortes gekennzeichnet. Hergestellt wird dieser einerseits durch künstlerische Produktionsprozesse, die in bestehende Architektur- und Landschaftsräume verändernd eingreifen. Andererseits basiert « Ambient » auf kollektiven Praktiken. Sabine Gebhardt Fink erläutert, wie die ortspezifische Kunst der 1960er-Jahre weiterentwickelt und einer kritischen Re-Lektüre unterzogen wurde.
216 Seiten, Passagen Verlag, 2012
ISBN 978-3-7092-0008-7
Wie Bilder zu den Häusern finden | Dieter Maurer, Claudia Riboni (Hg.)
CHF 26.00
Wie die Bilder zu den Häusern finden und das Haus ins Bild kommt / How pictures find houses and the house comes into the picture
Bilder waren und sind nicht einfach und immer «da». Sie kommen auf, erscheinen, «entstehen» und entwickeln sich. Bilder haben also eine Geschichte und insbesondere auch eine Frühgeschichte. Mit Häusern ist es ähnlich. Wie aber, in diesem Werden, finden die Bilder zu den Häusern, und wie das Haus ins Bild? Und was ist dabei so anschauungswürdig und bedenkenswert? Denn dass sie zueinander gefunden haben, mit «tiefgreifenden» Folgen für beide, steht ausser Frage. Das vorliegende Buch zeigt dieses Geschehen aus der besonderen Perspektive früher Bilder, wie sie von vielen von uns in den ersten Lebensjahren gezeichnet oder gemalt wurden und die gemeinhin – allerdings mit vielen Missverständnissen, wenn nicht gar mit Unverständnis verbunden – als «Kritzeleien» oder «Kinderzeichnungen» bezeichnet werden. (dt./engl.)
In welchen Städten möchten wir heute und in Zukunft leben? Wie verändern die Angst vor Terror und die großen Migrationsbewegungen, aber auch soziale Unterschiede unsere öffentlichen Räume? Welche Akteure sind an den komplexen Transformationen beteiligt? Die ambivalente Stadt setzt sich mit der zunehmenden Fragmentierung unserer Städte als Reaktion auf den wachsenden politischen, ökonomischen und sozialen Druck auseinander. Im Fokus steht die immer stärker werdende Forderung nach Sicherheit und Überwachung und das damit einhergehende Schwinden frei zugänglicher öffentlicher Räume, sozialer Durchmischung und kommunaler Teilhabe. Ergänzend dazu werden partizipative und selbst verwaltete Bewegungen vorgestellt, die sich diesen verschließenden Tendenzen entgegenstellen, sowie die Rolle der Fotografie in der Stadtforschung näher beleuchtet. Das Buch plädiert – auch in scheinbar unsicheren Zeiten – für gesellschaftliche Vielfalt und eine neue Relevanz des Konzepts der Offenen Stadt.