Too Big to Scale. On Scaling Space, Number, Time and Energy | Florain Dombois, Julie Harboe (eds.)
CHF 29.00
The result of a 2015 symposium at Zurich University of the Arts, Too Big To Scale brings together essays by a diverse interdisciplinary group of artists, designers, engineers, and scholars who explore the significance of scale within their respective disciplines. The contributions take as their point of departure the camera, which combines three pathways for scaling—film speed, lens size and speed, and frame rates for fast and slow motion. The possibility of copying images adds a fourth variable, replication. The camera, as the contributors show, does not merely depict our world but can also be seen as actively producing our thoughts and imagination.
208 pages, Scheidegger & Spiess, 2017
ISBN 978-3-85881-793-8
The twenty-first century has been marked by our almost boundless ability to imagine things at a larger, or smaller, size; at a faster speed; capable of solving complex problems using less energy. Our imagination on the topic of scale has driven technological progress, but it has also long inspired the creation of art. With the onset of industrialization in the nineteenth century, experimentation with scale across almost all disciplines accelerated to an entirely different dimension.
With contributions by Haseeb Ahmed, Olivier Chazot, Florian Dombois, Andrew Fisher, Simon Grand, Julie Harboe, Juliet Koss, Adrien Lucca, Frank Schweitzer, Mirjam Steiner, Helmut Völter, Sarine Waltenspül, Christoph Weckerle, and Reinhard Wendler.
Was wäre das 21. Jahrhundert ohne eine Vergangenheit massloser Skalierung? Der technologische Fortschritt lebt wesentlich von der gedanklichen Fähigkeit des Menschen, sich Dinge grösser oder kleiner vorzustellen, Prozesse schneller oder langsamer zu imaginieren oder Energien in der Vorstellung zu verstärken oder zu reduzieren. Diese Fähigkeit begleitet den Menschen zwar seit den Anfängen der Kunst und ihrer Repräsentation, nahm aber seit der Industrialisierung nochmals ganz andere Dimensionen an.
Dieses Buch versammelt Beiträge von 14 Vertreterinnen und Vertretern aus Kunst, Kunstgeschichte, Systemdesign, Kulturanalyse und Aerodynamik, die sich an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK zur Diskussion der Bedeutung des Skalierens in ihren jeweiligen Disziplinen getroffen haben. Ausgangspunkt war dabei die Kamera, die mit Linse, Zeitlupe/Zeitraffer, Filmempfindlichkeit bereits drei Dimensionen des Skalierens in ihrem Apparat vereint. Die Vervielfältigung als vierte Dimension lässt den vermeintlichen Abbildungsapparat zur Denk- und Vorstellungsmaschine avancieren.
Ästhetisches Denken | Florian Dombois, Mira Fliescher, Dieter Mersch, Julia Rintz (Hg.)
CHF 45.00
Nicht-Propositionalität, Episteme, Kunst
Anstelle eines «ästhetischen Denkens» verhandelt die Debatte um artistic research vor allem institutionenkritische Fragen wie die Verortung von Kunst als Forschung in der Bologna-Reform oder die Subsumption künstlerischer Praxis unter einen unangemessenen Begriff wissenschaftlicher Forschung. Was aber wäre die eigentliche epistemische Kraft von Kunst? Wären nicht sowohl die eingefahrenen Modelle der «Institution Kunst» als auch ein auf Propositionalität und Aussagewahrheit beschränkter Erkenntnisbegriff zu umgehen, um ästhetisches Denken umreissen zu können? Im Buch werden dazu künstlerische und philosophische Positionen vorgestellt. Zudem entwirft eine Tool-Box eine alternative Karte von relevanten Feldern des ästhetischen Denkens, um der Debatte neue Begriffe an die Hand zu geben.
304 Seiten, Diaphanes, 2014
ISBN 978-3-03734-667-9
Die Publikation [f: la répète] ist sowohl Dokumentation des gleichnamigen Rechercheprojekts als auch Skript für künftige performative Inszenierungen und stellt eine offene, weiterführende Handlungsaufforderung dar. Es enthält eine Art Logbuch, das Vorgänge und Ereignisse festhält und als zeitlich-inhaltliche Klammer funktioniert, sowie Auszüge der geführten Gespräche und schriftliche Verdichtungen. Als Materialfundus und fragmentarische Dokumentation benennt das Skript theoretische Referenzpunkte und beinhaltet verwendete Bild- und Textquellen. Es gibt Einblick in die Recherche- und Arbeitsprozesse und lässt die beteiligten Personen und Gäste zu Wort kommen. Zugleich intendiert die Textform immer auch das Moment der Überarbeitung: Die Gesprächsauszüge sind unterschiedlich stark verdichtet oder erweitert und forcieren Behauptungen ebenso wie Leerstellen. Das im Begriff «répète» angelegte Moment der Wiederholung geht mit dem Potenzial einher, stetig neue Leseweisen und Interpretationsspielräume zu erproben.
Die Spekulationen über die Mehrdeutigkeit von Kunstwerken und deren Potenzial, sich in verschiedene Bedeutungshorizonte einzuweben, sind vielfältig und zahlreich. Das «Wind Tunnel Deck»-Kartenspiel nimmt diese Beobachtung ernst. Es gibt den Konzepten, Kräften, Akteur:innen, Artefakten und Happenings, die seit 2012 rund um den Wind Tunnel von Florian Dombois und seiner Forschungsgruppe an der ZHdK operieren, eine Stimme und fokussiert ihre noch offenen Potenziale.
56 Karten, art&fiction, 2022
ISBN 978-2-88964-042-3