Ausstellen | Kathrin Busch, Burkhard Meltzer, Tido von Oppeln (Hg.)
CHF 45.00
Zur Kritik der Wirksamkeit in den Künsten
In den heutigen Praxistheorien spielen Dinge und ihre Materialität eine prominente Rolle. Dinge gelten als ausgesprochen wirkmächtig, insofern sie als Handlungsmedien und Wissensträger fungieren. In diesen Diskussionen über die materielle Bedingung von kulturellen Praktiken ist die ästhetische Dimension der Dinge zunehmend in den Hintergrund geraten. Als Mitakteure in Handlungsverbünden scheinen Dinge ganz in ihrer praktischen Bedeutung aufzugehen. Was dabei vernachlässigt wird, ist zum einen, dass ihre Wirksamkeit nicht abzulösen ist von ihrer ästhetischen und affektiven Kraft, und zum anderen, dass Stillstellung und Passivierung von großer Bedeutung für jegliche Formen von Praxis und ihrer Spielräume sind. Diesen Momenten der Abweichung und Potentialität wird in den Künsten mit Verfahren der Neutralisierung von Praxis – wie Ausstellen, Vorführen, Proben oder Modellieren – Raum gegeben.
In den heutigen Praxistheorien spielen Dinge und ihre Materialität eine prominente Rolle. Dinge gelten als ausgesprochen wirkmächtig, insofern sie als Handlungsmedien und Wissensträger fungieren. In diesen Diskussionen über die materielle Bedingung von kulturellen Praktiken ist die ästhetische Dimension der Dinge zunehmend in den Hintergrund geraten. Als Mitakteure in Handlungsverbünden scheinen Dinge ganz in ihrer praktischen Bedeutung aufzugehen. Was dabei vernachlässigt wird, ist zum einen, dass ihre Wirksamkeit nicht abzulösen ist von ihrer ästhetischen und affektiven Kraft, und zum anderen, dass Stillstellung und Passivierung von großer Bedeutung für jegliche Formen von Praxis und ihrer Spielräume sind. Diesen Momenten der Abweichung und Potentialität wird in den Künsten mit Verfahren der Neutralisierung von Praxis – wie Ausstellen, Vorführen, Proben oder Modellieren – Raum gegeben.
Welche Themen und Schauplätze werden von deutschsprachigen Schriftstellerinnen und Schriftstellern seit 2000 in Szene gesetzt und diskutiert? Wie korrespondiert die aktuelle Gegenwartsliteratur mit dem Zeitgeschehen und gesellschaftlichen Diskursen? Die 21 Beiträge des Bandes erkunden den literarischen Umgang mit politischen und historischen Krisen, sie befragen interkulturelle Bezüge und analysieren die literarische Gestaltung der neuen Mehrsprachigkeit, wobei insbesondere innovative Schreibverfahren und Autorschaftsmodelle im Fokus stehen. Besprochen werden zudem neue Formen der Literaturvermittlung.
Sinnliches Denken. Eisensteins exzentrische Methode | Elena Vogman
CHF 45.00
Sergej Eisensteins Bildtheorie und Filmpraxis sind aufs Engste miteinander verbunden. Aus beidem entwickelte er ein Theoriewerk: ein immer wieder neu montiertes work in progress, dessen epistemische Obsession im physiologischen Denkpotential des Kinos selbst gründete. Auf der Suche nach den Ursprüngen eines solchen »sinnlichen Denkens« des Kinos legte Eisenstein die Kulturgeschichte neu aus. 1929 plante der Regisseur ein »Buch in Form einer Kugel«.