Das ausgestellte Leben. Design in Kunstdiskursen nach den Avantgarden | Burkhard Meltzer
CHF 41.50
Was heute als Gegenwartskunst bezeichnet wird, ist ohne Design nicht zu denken. Jener avantgardistische Bruch, der sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts von kanonisch definierten Formaten und Gattungen der Kunst verabschiedet, markiert zugleich den Beginn einer fortdauernden Beziehung zum Design. Die einst radikale Geste der Avantgarden, mit jedem beliebigen Material ein Kunstwerk zu behaupten, bildet heute eine Grundlage zeitgenössischer Kunstauffassung. Zugleich thematisieren Künstler*innen mit Hilfe des Designs ein bestimmtes Verhältnis zum Leben – als Befremden, offene Kritik oder in alternativen Entwürfen.
Burkhard Meltzer ist als Autor, Forscher und Kurator in Zürich tätig. Von 2003 bis 2007 Mitarbeit im kuratorischen Team der Kunsthalle St. Gallen. Seit 2006 Dozent an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), von 2008 bis 2015 zudem Projektleiter am Institut für Theorie der ZHdK. Seit 2004 Autor und Herausgeber zu Themen der Gegenwartskunst und des Designs für zahlreiche Buchpublikationen und Zeitschriften wie artforum.com, form und frieze magazine.
Ästhetisches Denken | Florian Dombois, Mira Fliescher, Dieter Mersch, Julia Rintz (Hg.) [E-Book PDF]
Nicht-Propositionalität, Episteme, Kunst
Anstelle eines «ästhetischen Denkens» verhandelt die Debatte um artistic research vor allem institutionenkritische Fragen wie die Verortung von Kunst als Forschung in der Bologna-Reform oder die Subsumption künstlerischer Praxis unter einen unangemessenen Begriff wissenschaftlicher Forschung. Was aber wäre die eigentliche epistemische Kraft von Kunst? Wären nicht sowohl die eingefahrenen Modelle der «Institution Kunst» als auch ein auf Propositionalität und Aussagewahrheit beschränkter Erkenntnisbegriff zu umgehen, um ästhetisches Denken umreissen zu können? Im Buch werden dazu künstlerische und philosophische Positionen vorgestellt. Zudem entwirft eine Tool-Box eine alternative Karte von relevanten Feldern des ästhetischen Denkens, um der Debatte neue Begriffe an die Hand zu geben.
304 Seiten (PDF), Diaphanes, 2014
ISBN 978-3-0-3734667-9
Denken heisst: Urteile fällen, Unterscheidungen treffen – jedenfalls nach geläufiger Auffassung. Dann scheint es «Denken» – bzw. den Ausdruck von Gedanken – nur in Bezug auf die Sprache, die Schrift oder den Text zu geben, nicht aber als ein Denken im Visuellen, als eine Denkform, die sich allein im Medium der Zeichnung, der Farbe, des Ikonischen ausdrückt und nichts Anderes zeigt als ein Bild, eine gerahmte Fläche, eine Serie von Linien oder die Dichte von Materialien, von Figur und Grund. Der Band versammelt Essays, die den gegenteiligen Beweis antreten und die Behauptung aufstellen, dass visuelles Denken sich in Modi des Zeigens, des Zum-Erscheinen-Bringens, der visuellen Paradoxie oder des gemalten Kontrastes, der Gegensetzung von Farben und ihren Spielen sowie des in eine Zeichnung eingezeichneten Kommentars auszudrücken vermag.
Die Gegenstände unserer Kindheit | Volkmar Mühleis, Jörg Sternagel (Hg.)
CHF 75.00
Denkerinnen und Denker über Ihr liebstes Objekt
Die Gegenstände unserer Kindheit ist ein Experiment: Denkerinnen und Denker wagen sich an die Engführung, Durchdringung von persönlicher Erinnerung und Gegenstandsbeschreibung, von theoretischem Blick und praktischem Umgang damit. Ergänzt werden ihre Texte um Zeichnungen der Schweizer Künstlerin Rebekka Baumann.
309 Seiten, Wilhelm Fink Verlag, 2018
ISBN 978-3-7705-6164-3