51 Jahre Experiment F+F: Kunsthalle Bern | Michael Hiltbrunner (Red.) [E-Book PDF]
Eine Archiv-Ausstellung zur historischen Ausstellung «Experiment F+F» von 1970, realisiert als radikale Intervention mit Dokumenten, Werken, Performances und Workshops, umgesetzt von Studierenden der F+F Schule für Kunst und Design, als Zusammenarbeit der Kunsthalle Bern, der F+F und der Zürcher Hochschule der Künste.
1970 stellte die Klasse F+F, die kurz davor im Protest die Kunstgewerbeschule Zürich verlassen hatte, in der Kunsthalle Bern aus. Mit basisdemokratischen und anti-autoritären Ansätzen wollte die Klasse in Kunst und Design nicht nur formal-ästhetische sondern auch gesellschaftskritische Aspekte berücksichtigen. In der 1971 gegründeten F+F Schule für experimentelle Gestaltung entwickelte sich daraus ein eigener Ansatz der Radical Education.
Über 50 Jahre später ist die F+F Schule für Kunst und Design eingeladen, eine Archiv-Ausstellung am gleichen Ort zu zeigen. Realisiert wird die Ausstellung von einer Gruppe mit über 20 Studierenden der F+F unter der Leitung von Michael Hiltbrunner. Gezeigt werden neben Dokumenten zur Ausstellung von 1970 und zur Geschichte der Schule auch neue Arbeiten, die sich mit dem Archiv befassen und andere, die sich auf aktuelle Themen beziehen.
ZHdK: Institute for Contemporary Art Research (IFCAR)
Art as Compact Knowledge | Christoph Schenker [E-Book PDF]
Art Public Zurich: A Research Project
The publication presents an overview of the research project «Art Public Zurich» and also places it within a theoretical framework. After introducing the mission statement and the Organization Art in Public Space Zurich, developed in cooperation with the City of Zürich, the methodological approach will be described that underlies the project, namely, to determine factors that will open contextual fields of reference for public art, thereby strengthening its social relevance. One section of the contribution leads to the thesis that art in public space – similar to comparable phenomena in the sciences – can trigger a profound reevaluation of the concept of art. The closing section examines artistic research and its significance in our knowledge society.
Kunst und Öffentlichkeit | Christoph Schenker, Michael Hiltbrunner (Hg.) [E-Book PDF]
Kritische Praxis der Kunst im Stadtraum Zürich
Die im Rahmen des Forschungsprojekts «Kunst Öffentlichkeit Zürich» entstandene Publikation stellt die Ergebnisse der dreijährigen Studie sowie aktuelle Postitionen zur theoretischen Diskussion um Kunst im öffentlichen Raum und ihre Möglichkeiten vor. Neben der Analyse der städtebaulichen, wirtschafts- und kulturgeschichtlichen Situation Zürichs leistet die Studie eine Darstellung lokaler Kunstbeispiele und aktueller Ziele der Stadt sowie Interviews enthält sie praktische Handlungsgrundlagen wie das inzwischen von der Stadt genehmigte Leitbild zur Kunst im öffentlichen Raum und neue Organisationsstrukturen.
Wie ist das Verhältnis zwischen Kunst und Politik heute? Erzielt engagierte Kunstproduktion Wirkungen im öffentlichen, politischen Raum? Wie ist es um die Lesbarkeit von visuellen Botschaften in Kunst und Kultur bestellt? In jüngster Zeit treten zunehmend mehrdeutige und unentschiedene Codes und Zeichen an die Stelle einer klaren und deutlichen Bildsprache. Während die einen dafür die Komplexität der Inhalte und Vielfalt der Formen verantwortlich machen, interpretieren andere dies als politische Strategie der Verweigerung gegenüber einer Instrumentalisierung. Der Tenor der Kunstkritik ging in den letzten Jahren sogar so weit, die Uneindeutigkeit zum Qualitätsmerkmal gehaltvoller Kunst schlechthin zu erheben. Die in dieser Publikation versammelten Aufsätze hinterfragen das Phänomen »Ambivalenz« aus kritischer Perspektive und untersuchen seine Mechanismen und gesellschaftlichen Funktionen.
In einer umfangreichen Untersuchung widmen sich Dieter Maurer und Claudia Riboni den frühesten Zeichnungen und Malereien von Kindern und auf diese Weise der «untersten» Struktur des Bildhaften und Ästhetischen: Wie erscheinen, «entstehen» Bilder? Welche Eigenschaften, Strukturen und Entwicklungen lassen sich in frühen graphischen Äusserungen beobachten? Sind frühe Bilder Produkte oder Prozesse? Sind frühe Bildmerkmale allgemein, abhängig vom Kontext ihrer Produktion, oder individuell? Worin besteht frühe bildhafte Erkenntnis und Ästhetik? Auf welche allgemeinen Bestimmungen von «Bild» oder «Bildern» verweist die Bildgenese? Auf welche allgemeinen Aspekte des frühen symbolischen Verhaltens verweisen frühe Bilder? Dieser vierte Band stellt eine Untersuchung des frühen Bildprozesses dar, Kinder in ihren ersten sechs Lebensjahren dokumentierend. Im Zentrum der Erörterung steht dabei die Frage, ob die Beschreibung von Bildern als fertige Produkte sich in einer Prüfung anhand des Bildprozesses bestätigen lassen oder aber relativiert beziehungsweise revidiert werden müssen. Die Untersuchung wurde in Zusammenarbeitmit Xenia Guhl, Nicole Schwarz und Regula Stettler durchgeführt.
Bureau Savamala Belgrade | Jürgen Krusche, Philipp Klaus (eds.)
CHF 41.50
Urban Research and Practice in a Fast-changing Neighborhood
Savamala, ein traditionsreicher, seit den 1950er Jahren jedoch vernachlässigter Stadtteil Belgrads erfährt seit einiger Zeit einen raschen Wandel. Die Untersuchungen des Bureau Savamala von 2013 und 2014 zeigen die Veränderungen Savamalas sowohl in materieller und soziökonomischer Hinsicht als auch in der Wahrnehmung von Bewohnern und Besuchern Savamalas. Auf Basis der Ergebnisse werden die Möglichkeiten einer sanften und die Grenzen einer gesteuerten Aufwertung diskutiert. Gleichzeitig stellen einheimische Architekten, Künstler und Kulturschaffende ihre Projekte vor, die – zum Teil zusammen mit den Anwohnern – dazu beitragen sollen, Savamala auch ohne Gentrifizierung zu erneuern. (engl./serb.)