Schnittstellen | Sigrid Schade, Thomas Sieber, Christoph Georg Tholen (Hg.)
Schnittstellen sind Grenzlinien bzw. Verbindungspunkte zwischen digitalen und analogen Medien. Aber auch sichtbare Wunden oder Spuren, die dem Körper, der Psyche und dem kulturellen Gedächtnis eingeschrieben sind. Schnittstellen – im medienhistorischen Sinne – markieren Zäsuren in der Weltaneignung, die sich im Feld der Technik, der Wahrnehmung und der Kultur beobachten lassen. Durch Themenfelder wie Intermedialität, Netzkulturen sowie digitale Archive und Gedächtniskulturen wird die Auswirkung auf ökonomische, kulturelle und ästhetische Prozesse und Perspektiven sichtbar. Der Band versammelt ausgewählte Beiträge des 1. Basler Kongresses für Medienwissenschaft, der vom 20. bis 23 Juni 2002 in Basel stattfand.
Basler Beiträge zur Medienwissenschaft Band 1
701 Seiten, Schwabe Verlag, 2005
ISBN 978-3-7965-2150-8
Die Basler Beiträge zur Medienwissenschaft versammeln historische und systematische Untersuchungen zur Funktion der Medien im gesellschaftlichen, kulturellen und ästhetischen Diskurs. Unter dem Leitgedanken der Intermedialität soll die dynamische Entwicklung von den klassischen Massenmedien bis zu den zeitgenössischen digitalen Medien in den Vordergrund gestellt werden.
ZHdK: Institute for Cultural Studies in the Arts (ICS)
artists-in-labs. Processes of Inquiry | Jill Scott (ed.) [E-Book PDF]
Dieses Buch weist nach, dass es die Künste und die Wissenschaften braucht, um mehr kreative und konzeptuelle Ansätze in den Bereichen Innovation und Präsentation zu entwickeln. Der Fokus dieser Forschungsumfrage liegt durch die Vermischung von ethnografischen Fallstudien, wissenschaftlichen Standpunkten und kritischen Essays auf dem Lab-Kontext. Für Wissenschaftler ist der Lab-Kontext eine der wichtigsten edukatorischen Erfahrungen. Für heutige Künstler sind Labors inspirierende Räume, um zu forschen, Know-how auszutauschen und nach neuen Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu suchen.
134 Seiten (PDF), Springer, 2006
ISBN 3-211-38072-8
Sound Art. Zwischen Avantgarde und Popkultur | Anne Thurmann-Jajes, Sabine Breitsameter, Winfried Pauleit (Hg.)
Band 3 der Schriftenreihe geht mit elf Beiträgen internationaler Musik-, Kunst- und Medienwissenschaftler*innen, Radioredakteur*innen und Komponist*innen unterschiedlichen Ansätzen und historischen Bewegungen der Klangkunst nach. Die Autor*innen reflektieren in unterschiedlichen Ansätzen die interdisziplinären Aspekte der Sound Art, die in Form der Medien Schallplatte und Tonbandaufzeichnung, Partituren, Radio- und Fernsehsendungen sowie Internetstreams die Öffentlichkeit erreicht. Dabei zeichnen sie die Entwicklung der Klangkunst zur Zeit der Russischen Avantgarde, des Futurismus und Dadaismus am Anfang des 20. Jahrhunderts nach.
Schriftenreihe für Künstlerpublikationen Band 3
240 Seiten, Salon-Verlag, 2007
ISBN 978-3-89770-259-2
Extraordinaire! | Katrin Luchsinger, Helen Hirsch, Thomas Röske (Hg.)
CHF 39.00
Unbekannte Werke aus psychiatrischen Einrichtungen in der Schweiz um 1900
In einem bisher einzigartigen Projekt wurde in der Schweiz das künstlerische Schaffen von Patient*innen in psychiatrischen Anstalten aus dem Zeitraum 1870 bis 1930 insgesamt gesichtet. Eine Auswahl meist unbekannter Werke wird hier vorgestellt. Die internierten Männer und Frauen schufen ihre Werke mit Hingabe und grosser technischer sowie fachlicher Kompetenz. Sie verstanden sie als Beitrag zum öffentlichen Leben, als Erfindung oder Ausdruck eines Gedankengebäudes, als Kritik an der Anstalt oder Bereicherung in ihrem eintönigen Alltag. Ihre Arbeiten reflektieren, was um 1900 als «nicht normal» galt und ihre Erfahrung aus der Öffentlichkeit ausgeschlossen zu sein. Durch ihre Werke kommen die Künstler*innen zu Wort und bereichern das Kunstschaffen um 1900 um eine neue Facette. (dt./engl.)
320 Seiten, Scheidegger & Spiess, 2018
ISBN 978-3-85881-604-7