Reportagen. Das Themenheft der Zürcher Hochschule der Künste
Studierende der Vertiefung Kulturpublizistik im Master Art Education
Mit der Ausgabe #60 wird Reportagen zehn Jahre alt. Zur Feier wird der journalistische Nachwuchs gefördert: Studierende der Zürcher Hochschule der Künste haben ein Reportagen-Sonderheft rund um das Thema Familie produziert.
Die «Reportagen»-Sondernummer der Vertiefung Kulturpublizistik im Master Art Education zum Thema Familie wurde vom Jahrgang 2019 gestartet und konzipiert, vom Jahrgang 2020 mit Texten ergänzt und von der Kerngruppe mit Hannah Grüninger, Anthonie de Groot und Gianna Rovere auch gestalterisch umgesetzt. Alle Texte und eine Graphic Novel stammen aus der Feder von Studierenden, die Illustrationen wurden von ihnen kuratiert.
ZHdK: Vertiefung Kulturpublizistik im Master Art Education
Kunstkasten. Ein praktisches Lernmodul zur Vermittlung der Künste zu Bildender Kunst, Musik, Tanz, Theater | Institute for Art Education
Das praktische Lernmodul zur Vermittlung der Künste
Kunst soll für alle da sein. Die Bildungsdirektion Zürich und das Institute for Art Education tragen dazu mit einem Lernmodul zur Vermittlung der Künste bei. Der Kunstkasten bietet Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I und II die Möglichkeit, sich spielerisch mit Persönlichkeiten und Produktionen aus Musik, Tanz, Theater und Bildender Kunst zu beschäftigen. So gewinnen sie Wissen über die künstlerischen Arbeitsbereiche und deren beruflichen Perspektiven. Den Kunstkasten gibt es in den drei Vertiefungen Bildende Kunst, Musik und Tanz/Theater. Jede Vertiefung enthält Unterrichtsmaterial für minimal sieben Lektionen.
Während in den letzten Jahren unter dem Schlagwort eines «educational turn» im Kunstfeld zunehmend Schnittstellen zwischen Kunst und Pädagogik hergestellt wurden, hat sich international längst ein avanciertes Segment kritischer VermittlerInnen herausgebildet, die Vermittlung als emanzipatorische Praxis neu definieren. Der Sammelband präsentiert internationale Beiträge zum educational turn sowie zur kritischen Kunstvermittlung. Die Texte diskutieren Strategien und Handlungsfelder einer engagierten Praxis im Ausstellungsfeld zwischen Institution und Kritik, Machtverhältnissen und Möglichkeitsräumen.
Schnittpunkt Band 5
236 Seiten, Turia + Kant, 2012
ISBN 978-3-85132-698-7
Holy Shit | Michael Mettler, Basil Rogger, Peter Weber, Ruedi Widmer, Stefan Zweifel (Hg.)
CHF 50.00
Im Jahr 1929 arbeitete Georges Bataille in Paris mit Michel Leiris, Carl Einstein und Georges-Henri Rivière am Konzept von »Documents«. Es entstand eine Zeitschrift, in der Bilder des Hohen und des Niederen in der Kultur miteinander kollidierten und kommunizierten. Die darin liegende Befragung des Kulturbegriffs war auch ein Anliegen des in Hamburg arbeitenden Aby Warburg. Carl Einstein nahm deshalb Kontakt mit Fritz Saxl und Erwin Panofsky von der Bibliothek Warburg auf, um letztere zu einer Mitarbeit an »Documents« einzuladen. Aus dem vertiefenden Studium dieses Briefwechsels ergibt sich, dass die Begegnung von Batailles »Documents« und Warburgs »Atlas Mnemosyne« innerhalb einer gemeinsamen Ausstellung als eine fast zwingende Konsequenz im Raum stand. Durch den Tod von Aby Warburg am 26. Oktober 1929 zerschlugen sich diese Pläne. Die vorliegende Publikation rekonstruiert die verschollene Ausstellung und erweitert sie um vier auf die Gegenwart bezogene Räume (Theodrom, Kosmodrom, Technodrom, Soziodrom). Darin wird deutlich, dass ein zeitgemäßer Umgang mit globalisierter Kultur an der durch Warburg und Bataille angestoßenen Bild-Strategie eines radikalen Neu-Konstellierens von Fremdem und Eigenem, Primitivem und Avanciertem, Wissen und Unbewusstem – und somit eines Operierens im und am eigenen Auge – nicht vorbeikommt.