Polyphone Ästhetik | Sofia Bempeza, Christoph Brunner, Katharina Hausladen, Ines Kleesattel, Ruth Sonderegger
CHF 17.90
Eine kritische Situierung
Eine polyphone Ästhetik erwächst aus der Dringlichkeit und der Freude, mit verschiedenen Stimmen zu arbeiten und durch heterogene Positionen zu denken, ohne die Differenzen, die der Polyphonie immanent sind, zu neutralisieren. In diesem Sinne möchte das vorliegende Buch den selbstgerechten Autoritätsanspruch der westlichen Ästhetik unterwandern und produktiv verunsichern. Zugleich folgt es dem Begehren nach kollektiven Formen des sinnesbezogenen Denkens und Arbeitens.
173 Seiten, transversal, 2019
ISBN 978-3-903046-24-5
Seine Beiträge befassen sich mit so unterschiedlichen ästhetischen Dimensionen wie den (post-)kolonialen Implikationen der documenta 14 in Athen, dem Rassismus von Kants Ästhetik, kultureller Aneignung in der Popmusik, Dirty Aesthetics oder dekolonialer Affektivität, wobei auch ko-autor innenschaftliche und kollektiv gegendisziplinäre Formen des Theoretisierens erprobt werden. Seine besondere Relevanz erweist der Band nicht zuletzt vor dem Hintergrund einer zunehmend gewaltvollen Aneignung ästhetischer Praktiken und Theorien durch die (Neue) Rechte, der es klar entgegenzutreten gilt. In diesem Sinne impliziert Polyphonie ein politisches Sprechen, das seine Stärke darin findet, sich in seiner Positionierung angreifbar zu machen sowie in seiner ästhetischen Offenheit unabgeschlossen zu bleiben.
ZHdK: Institute for Cultural Studies in the Arts (ICS)
Polyphone Ästhetik | Sofia Bempeza, Christoph Brunner, Katharina Hausladen, Ines Kleesattel, Ruth Sonderegger [E-Book PDF]
Eine kritische Situierung
Eine polyphone Ästhetik erwächst aus der Dringlichkeit und der Freude, mit verschiedenen Stimmen zu arbeiten und durch heterogene Positionen zu denken, ohne die Differenzen, die der Polyphonie immanent sind, zu neutralisieren. In diesem Sinne möchte das vorliegende Buch den selbstgerechten Autoritätsanspruch der westlichen Ästhetik unterwandern und produktiv verunsichern. Zugleich folgt es dem Begehren nach kollektiven Formen des sinnesbezogenen Denkens und Arbeitens.
178 Seiten, transversal, 2019
ISBN 978-3-903046-24-5
Transdiscourse 2: Turbulence and Reconstruction | Jill Scott (Hg.)
Die Autorinnen und Autoren dieses Buches erachten die Künste und die Wissenschaften als wirkungsvolle Räume, um das öffentliche Bewusstsein zu wecken und uns aufzufordern, veraltete Vorstellungen von Repräsentation und Kategorisierung neu zu denken und neue Möglichkeiten zu schaffen, wie die Konstruktionen der Zukunft unsere Umwelt und unser Überleben positiv beeinflussen könnten. Turbulence and Reconstruction (Turbulenz und Rekonstruktion) sind Prozesse, die sich nicht nur auf unsere Repräsentation und Kategorisierung, unsere Konstruktionen für die Landwirtschaft, die urbane Natur und den Energiekonsum, sondern auch auf unsere Beziehungen zu den Medien und zur Technologie auswirken – die virtuellen, digitalen Ideologien von Interaktion und Substitution.
240 Seiten, De Gruyter, 2016
ISBN 978-3-11-046981-3
Extraordinaire! | Katrin Luchsinger, Helen Hirsch, Thomas Röske (Hg.)
CHF 39.00
Unbekannte Werke aus psychiatrischen Einrichtungen in der Schweiz um 1900
In einem bisher einzigartigen Projekt wurde in der Schweiz das künstlerische Schaffen von Patient*innen in psychiatrischen Anstalten aus dem Zeitraum 1870 bis 1930 insgesamt gesichtet. Eine Auswahl meist unbekannter Werke wird hier vorgestellt. Die internierten Männer und Frauen schufen ihre Werke mit Hingabe und grosser technischer sowie fachlicher Kompetenz. Sie verstanden sie als Beitrag zum öffentlichen Leben, als Erfindung oder Ausdruck eines Gedankengebäudes, als Kritik an der Anstalt oder Bereicherung in ihrem eintönigen Alltag. Ihre Arbeiten reflektieren, was um 1900 als «nicht normal» galt und ihre Erfahrung aus der Öffentlichkeit ausgeschlossen zu sein. Durch ihre Werke kommen die Künstler*innen zu Wort und bereichern das Kunstschaffen um 1900 um eine neue Facette. (dt./engl.)
320 Seiten, Scheidegger & Spiess, 2018
ISBN 978-3-85881-604-7
Hoch- und Alltagskultur in Musik, Kunst, Literatur, Tanz und Kino
Der Band bespricht die Liaison von « Oben und Unten », von Elite und Masse, von Tradition und Popularisierung aus unterschiedlichen Perspektiven und analysiert die daraus entstehenden Hybridformen. Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass heute kulturelle Produkte, die man früher bedenkenlos als « low » bezeichnet hätte, für das Selbstverständnis der westlichen Gesellschaften fast wichtiger zu sein scheinen, als die traditionelle « high art ». Auch in der Wissenschaft hat sich diese Umwertung niedergeschlagen, mit den Cultural Studies haben die Alltags- und Populärkulturen massiv an Bedeutung gewonnen.