Beschreibung
Versetzt mit «Bildstücken» – Deklination einer Collage von Sabine Hertig (2019)
Autor*innen: Silvia Henke, Dieter Mersch, Nicolaj van der Meulen, Thomas Strässle, Jörg Wiesel
ZHdK: Institut für Theorie (ith)
Eine Verteidigung gegen ihre Verfechter
Seit ihren Anfängen in den 1990er Jahren hat sich «künstlerische Forschung» als ein neues bildungs- und institutionenpolitisches wie auch ästhetisch-kunsttheoretisches Format etabliert. Inzwischen ist sie auf fast alle künstlerischen Felder diffundiert: von der Installationskunst über experimentelle Formate bis zur zeitgenössischen Musik, der Literatur oder Tanz- und Performancekunst. Doch steht sie seit ihrem Beginn – etikettiert unter Labels wie «Kunst und Wissenschaft» oder «Scienceart» und «Artscience», die beide in einem Atemzug miteinander verbindet – im Wettstreit mit der akademischen Forschung, ohne dass ihr eigener Forschungsbegriff angemessen geklärt wäre. Das Manifest unternimmt den Versuch, Klärung zu schaffen und den Begriff, die Potenziale und Radikalität einer forschenden Kunst gegen diejenigen zu verteidigen, die allzu vorsichtig mit universitären Formaten liebäugeln und sie an wissenschaftliche Prinzipien anschließen wollen. Vielmehr geht es darum, die Eigenständigkeit und besondere Intellektualität ästhetischen Forschens herauszustreichen, ohne Legitimitätszwängen zu genügen und fremde Maßstäbe anzulegen.
Reihe Denkt Kunst
64 Seiten (PDF), Diaphanes, 2020
ISBN 978-3-0-3580290-0
Versetzt mit «Bildstücken» – Deklination einer Collage von Sabine Hertig (2019)
Autor*innen: Silvia Henke, Dieter Mersch, Nicolaj van der Meulen, Thomas Strässle, Jörg Wiesel
ZHdK: Institut für Theorie (ith)
Eine Verteidigung gegen ihre Verfechter
Seit ihren Anfängen in den 1990er Jahren hat sich «künstlerische Forschung» als ein neues bildungs- und institutionenpolitisches wie auch ästhetisch-kunsttheoretisches Format etabliert. Inzwischen ist sie auf fast alle künstlerischen Felder diffundiert: von der Installationskunst über experimentelle Formate bis zur zeitgenössischen Musik, der Literatur oder Tanz- und Performancekunst. Doch steht sie seit ihrem Beginn – etikettiert unter Labels wie «Kunst und Wissenschaft» oder «Scienceart» und «Artscience», die beide in einem Atemzug miteinander verbindet – im Wettstreit mit der akademischen Forschung, ohne dass ihr eigener Forschungsbegriff angemessen geklärt wäre. Das Manifest unternimmt den Versuch, Klärung zu schaffen und den Begriff, die Potenziale und Radikalität einer forschenden Kunst gegen diejenigen zu verteidigen, die allzu vorsichtig mit universitären Formaten liebäugeln und sie an wissenschaftliche Prinzipien anschließen wollen. Vielmehr geht es darum, die Eigenständigkeit und besondere Intellektualität ästhetischen Forschens herauszustreichen, ohne Legitimitätszwängen zu genügen und fremde Maßstäbe anzulegen. (dt./engl.)
Reihe Denkt Kunst
2 x 62 Seiten, Diaphanes, 2020
ISBN 978-3-0-3580290-0
Eine Verteidigung gegen ihre Verfechter / A defense against its advocates
Since its beginnings in the 1990s, “artistic research” has become established as a new format in the areas of educational and institutional policy, aesthetics, and art theory. It has now diffused into almost all artistic fields, from installation to experimental formats to contemporary music, literature, dance or performance art. But from its beginnings—under labels like “art and science” or “scienceart” or “artscience” that mention both disciplines in one breath—it has been in competition with academic research, without its own concept of research having been adequately clarified. This manifesto attempts to resolve the problem and to defend the term and the radical potentials of a researching art against those who toy all too carefully with university formats, wishing to ally them with scientific principles. Its aim is to emphasize the autonomy and particular intellectuality of artistic research, without seeking to justify its legitimacy or adopt alien standards.
Think Art | Denkt Kunst
64 pages (PDF), Diaphanes, 2020
ISBN 978-3-0-3580290-0