The Future Is Unwritten | Ines Kleesattel, Pablo Müller
CHF 30.00
Position und Politik kunstkritischer Praxis
The Future Is Unwritten versammelt aktuelle Ansätze einer engagierten Kunstkritik. Hierbei lenkt die Publikation den Blick auf unterschätzte oder übersehene Potentiale und erkennt in neuen Verfahren und Formationen eine vielversprechende Zukunft für die kunstkritische Praxis. Entgegen fatalistischer, verabsolutierender und hämischer Endzeitszenarien zeigt das Buch so mögliche Richtungen einer noch ungeschriebenen Zukunft.
Mit Beiträgen von Claire Bishop, Sabeth Buchmann, Helmut Draxler, Jörg Heiser, Christian Höller, Jens Kastner, Grant H. Kester, Ines Kleesattel, Lucie Kolb, Pablo Müller, Peter J. Schneemann, Peter Spillmann, Nora Sternfeld und Julia Voss.
312 Seiten, Diaphanes, 2018
ISBN 978-3-0-3734992-2
Wird in Zukunft das Publikum die kunstkritischen Urteile fällen? Welche Rolle könnte Systemkritik für die Kunstkritik spielen? Führen Dezentralisierung und Vervielfältigung publizistischer Formate zu einer radikalen Demokratisierung des kunstkritischen Diskurses? Welche Formen einer konkreten, situierten und kontextsensiblen Kunstkritik sind vorstellbar? Was hat eine zukunftsorientierte Kunstkritik inwiefern mit kritisch-emanzipatorischer Politik zu schaffen?
The Future Is Unwritten versammelt aktuelle Ansätze einer engagierten Kunstkritik. Hierbei lenkt die Publikation den Blick auf unterschätzte oder übersehene Potentiale und erkennt in neuen Verfahren und Formationen eine vielversprechende Zukunft für die kunstkritische Praxis. Entgegen fatalistischer, verabsolutierender und hämischer Endzeitszenarien zeigt das Buch so mögliche Richtungen einer noch ungeschriebenen Zukunft.
Mit Beiträgen von Claire Bishop, Sabeth Buchmann, Helmut Draxler, Jörg Heiser, Christian Höller, Jens Kastner, Grant H. Kester, Ines Kleesattel, Lucie Kolb, Pablo Müller, Peter J. Schneemann, Peter Spillmann, Nora Sternfeld und Julia Voss.
ZHdK: Institute for Cultural Studies in the Arts (ICS)
Die Vergessenskurve. Werke aus Psychiatrischen Kliniken in der Schweiz um 1900 | Katrin Luchsinger
CHF 78.00
Eine kulturanalytische Studie
Ab etwa 1870 traten Kunst und Psychologie in ein enges Verhältnis zueinander. In ganz Europa entstanden Sammlungen sogenannter «Irrenkunst», und die psychiatrische Anstalt rückte in den Brennpunkt gesellschaftlicher und normativer Aushandlungen. Künstlerisch tätigen Patient_innen wurden dennoch selten Autorschaft und ein Resonanzraum zugestanden. Die Untersuchung rekonstruiert für die Schweiz, welchen Diskursen ihre Werke eingeschrieben wurden und wie sie als Autor*innen den Ort, an dem ihr Werk entstand, auf ästhetischer Ebene verhandeln.
Die Künste im Gespräch | Corinna Caduff, Sabine Gebhardt Fink, Florian Keller, Steffen Schmidt (Hg.)
Das interdisziplinäre Autor*innenteam beschäftigt sich in diesem Band mit dem Verhältnis von Kunst, Musik, Literatur und Film. In den Gegenwartskünsten gehört die Überschreitung von herkömmlichen Disziplin- und Mediengrenzen längst zum Alltag. Die Beiträge reflektieren im Spannungsfeld von Hoch- und Alltagskultur diese Tendenzen, indem sie verschiedenen Fragen auch historisch nachgehen: Wie erscheinen bestimmte Themen und Motive – z. B. die Träne, die Ekstase, der Sport – in den verschiedenen Künsten, wo zeigen sich ästhetische Differenzen und Analogien? Wie kann man umgehen mit geschichtlichen Diskontinuitäten, die sich dabei im Vergleich der Künste ergeben?
Is it now? – Gegenwart in den Künsten | Zürcher Jahrbuch der Künste
Was heisst heute, zeitgenössisch sein? Seit der Moderne galt die Aufforderung, Künstler*innen sollten sich als Zeitgenossen und -zeuginnen verstehen. Gegenwart zu beschreiben heisst traditionell, sie in Abgrenzung zu einer konstruierten Vergangenheit und in Hinsicht auf eine vorgestellte Zukunft zu definieren. Heute aber scheint uns ein Bruch von der Vergangenheit zu trennen, Visionen scheinen unangebracht und die Gegenwart dehnt sich, wie Alexander Kluge es bereits 1985 in « Der Angriff der Gegenwart auf die übrige Zeit » formulierte. Der Band reflektiert die prekäre Position von Zeitgenossenschaft und die Frage wie Theoretiker*innen und Praktiker*innen aus der bildenden Kunst, Musik, Performance und Theater mit der Notwendigkeit umgehen, Gegenwartsphänomene greifbar zu machen.