Die Situation eines jeden Künstlers ist eine menschliche und damit leibgebundene: Auch Künstler bewegen sich in einem Gegenwartsfeld und gehen von dem aus, was sie aktuell vor sich und um sich sehen. Sie befinden sich im Bereich des Aktuellen, im Bereich der Dinge, mit denen sie praktisch umgehen. Ihre leibliche Situation konstituiert sich: das, was ihnen in ihrer aktuellen Situation begegnet, bekundet sich selbst als etwas Gewordenes. Die Welt tritt nicht von außen als bloße Ergänzung hinzu, sondern die Situation enthüllt sich selber als welthaft, insofern das, was im Hier und Jetzt begegnet, über sich hinaus verweist. Der Text fragt nach Aktualitäten des Leibes im künstlerischen Betätigen und Lernen, die sich mit Habitualitäten des Leibes verschränken, die Dichtern, Malern, Musikern wie Schauspielern zur Verfügung stehen, ihre Welt mit entstehen lassen und diese auch auf Papier, Leinwand, Tonträger, Bühne und Bildschirm bringen.
Pathos des Leibes. Phänomenologie ästhetischer Praxis | Jörg Sternagel
CHF 25.00
Die Situation eines jeden Künstlers ist eine menschliche und damit leibgebundene: Auch Künstler bewegen sich in einem Gegenwartsfeld und gehen von dem aus, was sie aktuell vor sich und um sich sehen. Sie befinden sich im Bereich des Aktuellen, im Bereich der Dinge, mit denen sie praktisch umgehen. Ihre leibliche Situation konstituiert sich: das, was ihnen in ihrer aktuellen Situation begegnet, bekundet sich selbst als etwas Gewordenes. Die Welt tritt nicht von außen als bloße Ergänzung hinzu, sondern die Situation enthüllt sich selber als welthaft, insofern das, was im Hier und Jetzt begegnet, über sich hinaus verweist. Der Text fragt nach Aktualitäten des Leibes im künstlerischen Betätigen und Lernen, die sich mit Habitualitäten des Leibes verschränken, die Dichtern, Malern, Musikern wie Schauspielern zur Verfügung stehen, ihre Welt mit entstehen lassen und diese auch auf Papier, Leinwand, Tonträger, Bühne und Bildschirm bringen.
Techniken des Leibes | Jörg Sternagel, Fabian Goppelsröder (Hg.)
CHF 41.50
Der Leib hat, folgt man der Phänomenologie, eine Doppelstellung inne: Er ist in der Welt und zugleich das Medium des Zugangs zur Welt. Vor den Techniken mit Apparaturen und Instrumenten steht die Gesamtheit der Techniken des Leibes. Das Verhältnis von Natur und Kultur entfaltet sich im leiblichen Verhalten, im praktischen Umgang mit den Dingen, in materiellen und performativen Bedingungen. Die hier versammelten Beiträge aus der Medienphilosophie, Bildtheorie, Philosophie und Kulturwissenschaft rücken lebensweltliche Vollzüge in den Vordergrund, um Techniken des Leibes in Ausgestaltungen von Praktiken, von Sinnlichkeit und ihrer Ausdrucksformen zu thematisieren.
Dokumentation eines Forschungsprojektes zur Rezeption von Fotografien in Ausstellungen. Was erleben andere in einer Ausstellung, wie nehmen sie Bilder wahr? Das Erlebnis einer Ausstellung ist nach wie vor etwas wunderbar Intimes. Selbst wenn wir zu zweit durch die lichtgedämmten Räume spazieren, da und dort Halt machen vor einer grossformatigen Fotografie, so tauschen wir uns höchstens im Flüsterton aus und ringen auch da um Worte, den richtigen Ausdruck einer Empfindung. Insofern ist es nicht überraschend, dass die Forscher, die sich eben dieses Ausstellungserlebnis zum Gegenstand machten, in wenig ergründetes Terrain vorstiessen. Sie taten dies gemäss ihrer Herkunft aus Medienpsychologie, Bildwissenschaft und Kunst mit unterschiedlichen, zum Teil unkonventionellen Methoden. In fundierten Analysen verwandeln sie die dokumentierten, sehr heterogenen Erlebnisse in allgemeine Erkenntnisse und machen sie nun in diesem sorgfältig gestalteten Buch einem Publikum zugänglich. Auf mehreren typografischen Ebenen angelegt, von hervorragenden Abbildungen und Grafiken begleitet, gibt es einen Einblick ins Making-of eines Forschungsprojektes.
Eventisierung der Stadt | Gabriela Muri, Daniel Späti, Philipp Klaus, Francis Müller (Hg.)
CHF 49.90
Events sind ein fester Bestandteil unseres Alltags geworden. Sie werden professionell geplant, mittels ausgeklügelter Dramaturgie gestaltet und vermitteln ein Gefühl von Exklusivität. Der Eventbegriff steht für ein spezifisches Spannungsfeld zwischen ökonomischen Verwertungskontexten und populären Praxisdimensionen. Vor dem Hintergrund dieser begrifflichen Unschärfe legt das Buch den Fokus auf Prozesse der Stadtentwicklung sowie das normative Potenzial von Mustern der Eventproduktion und -rezeption. Damit werden zum einen Stadtentwicklung und Eventproduktion als Treiber von Exklusionsprozessen verstanden. Zum anderen wird Eventisierung als ein Ineinandergreifen von Produktions- und Rezeptionsprozessen gesehen. Wir nehmen alle mehr oder weniger aktiv an Prozessen der Eventisierung teil und nehmen sie meist auch dankbar hin. Die Kehrseiten der Eventisierung und die Ungleichheiten, die sie hervorrufen, bleiben allerdings mehrheitlich unsichtbar. Am Beispiel von Zürich wird daher der Frage nachgegangen, wie Eventkulturen Prozesse und Praxen gesellschaftlicher Selbstverständigung neu ordnen und vernetzen.